Jiu-Jitsu

Shin Do Jiu Jitsu

Jiu = weich, sanft und Jitsu/Jutsu = Kunst

Im Gegensatz zu Karate wurde Jiu-Jitsu für die Samurai, also Berufs-Krieger entwickelt. Es diente dazu, effektiv weiter kämpfen zu können, wenn die Waffen im Kampf verloren gingen.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird es auch in Europa praktiziert. Judo ist ein Ableger des Jiu-Jitsu, das wettkampftauglich wurde, indem besonders gefährliche Techniken ausgeschlossen wurden.

Das „sanft“ im Begriff Jiu-Jitsu bezieht sich also weniger darauf, dass man einen Gegner „sanft“ behandelt, sondern vielmehr auf das Grundprinzip „Kraft mit Kraft“. Das heißt, die Kraft des Gegners wird für die Verteidigung genutzt, anstatt sich ihr entgegen zu stellen („Kraft gegen Kraft“).

Jiu-Jitsu setzt sich zusammen aus Schlag- und Stoßtechniken, Zentrifugal- und Spiral-Bewegungen, Hebel- und Wurftechniken sowie Würge- und Festhaltegriffen.

Es fordert den gesamten Körper und vermittelt Geduld und Einfühlungsvermögen beim Umgang mit dem Partner. Darüber hinaus hat auch hier kein Wettkampfgedanke Platz.

Wir üben mit unserem Partner und kämpfen nicht gegen einen Gegner.